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Elfter Temperaturrekord in Folge: Auch der April war so warm wie noch nie

Besonders auffällig war das Aprilwetter in Europa.
Besonders auffällig war das Aprilwetter in Europa. Copyright Paul White/Copyright 2024 The AP. All rights reserved
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Von Heilika Leinus
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In diesem Jahr war der April wärmer als je zuvor, teilte das EU-Erdbeobachtungsprogramm Copernicus mit. In Europa war das Wetter besonders auffällig.

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Dem EU-Erdbeobachtungsprogramm Copernicus zufolge lag die globale Durchschnittstemperatur im April zum ersten Mal seit Beginn der Wetteraufzeichnungen über 15 Grad Celsius. Die globale Durchschnittstemperatur lag bei 15,03 Grad Celsius. Damit war der April weltweit wärmer als im Durchschnitt der Jahre 1991 bis 2020. In Europa war der April sogar 1,49 Grad wärmer.

El Niño spielt eine Rolle

Laut dem Copernicus-Direktor Carlo Buontempo ist es jedoch keine neue Normalität. “Es wäre schön, wenn dies die neue Normalität wäre”, sagt er. “Es ist nur ein Schritt in eine Zukunft, die sich weiterentwickeln wird und in der die Temperaturen weiter steigen werden.”

Neben der globalen Erderwärmung spielt El Niño eine Rolle. Dieses natürliche Klimaphänomen trat im vergangenen Jahr auf der Nordhalbkugel auf und zieht üblicherweise einen Temperaturanstieg nach sich. Bereits am Anfang des Jahres warnten die Klimaforscher, das El Niño im Sommer in bestimmten Regionen zu Temperaturrekorden führen könnte.

Die Weltmeere spiegeln die noch nie dagewesene Situation in der Luft wider. Die Meereslufttemperaturen blieben weiterhin auf einem ungewöhnlich hohen Niveau, obwohl sich El Niño im östlichen äquatorialen Pazifik abschwächte.

Wurden Pariser Klimaziele verfehlt?

Laut dem Copernicus-Direktor Carlo erklärt das El-Niño-Phänomen, das im Juni begann, nicht vollständig die ungewöhnlich hohe Temperatur, die die Erde in den vergangenen elf Monaten erlebt hat.

Ein wichtiger Grund ist nach wie vor der von Menschen verursachte Klimawandel. So lag die durchschnittliche Lufttemperatur in den vergangenen zwölf Monaten sogar um 1,61 Grad über dem vorindustriellen Zeitalter zwischen den Jahren 1720 und 1800. Damit ist es weltweit durchschnittlich wärmer als mit dem Pariser Klimaabkommen vorgesehen, laut dem die Erderwärmung deutlich unter zwei Grad gehalten werden muss.

Das heißt jedoch nicht unbedingt, dass die Pariser Klimaziele bereits verfehlt wurden. Um dies einschätzen zu können, müssen Daten über einen Zeitraum von Jahrzehnten ausgewertet werden. Bisher sind sich die Wissenschaftler noch uneinig, ob diese Entwicklung noch gestoppt werden kann.

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